E-Commerce in der Schweiz: Chancen im boomenden Online-Handel
- Maxim Makedonsky
- vor 4 Tagen
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Naters, 24.06.2025 Ein Beitag von Maxim Makedonsky

Der Schweizer E-Commerce-Markt erlebt ein erhebliches Wachstum, angetrieben durch eine hohe digitale Durchdringung, Mobile Commerce und KI-gestützte Personalisierung. Dies bietet Schweizer KMU grosse Chancen. Der Schweizer E-Commerce-Markt wird voraussichtlich bis 2025 ein Volumen von CHF 13 Milliarden erreichen, mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 13,71 % bis 2033. Die Internetdurchdringung liegt bei über 95 %, und die Smartphone-Nutzung ist massiv verbreitet, was ein lebendiges E-Commerce-Ökosystem fördert. Mobile Commerce ist ein Muss, da Smartphones fast ein Drittel aller Online-Einkäufe in der Schweiz ausmachen. Omnichannel-Strategien sind unerlässlich, da sich Kunden mühelos zwischen physischen Geschäften, Websites, Apps und sozialen Medien bewegen.
Marktpotenzial übertrifft alle Erwartungen

Der Schweizer E-Commerce-Markt entwickelt sich zu einem wahren Goldgräberfeld für KMUs. Mit einem prognostizierten Volumen von 13 Milliarden Euro im Jahr 2025 und einem erwarteten Anstieg auf 19,93 Milliarden Euro bis 2029 bietet der Online-Handel enorme Wachstumschancen. Besonders bemerkenswert: Jeder Schweizer wird voraussichtlich mehr als 3.750 Euro jährlich online ausgeben – ein klares Zeichen für die hohe Kaufkraft und Bereitschaft der Konsumenten.
Mobile First: Der Schlüssel zum Erfolg
Eine der wichtigsten Entwicklungen für Schweizer KMUs ist der Mobile Commerce. Mit 61% aller Online-Käufer, die ihre Smartphones für Einkäufe nutzen, ist eine mobile-optimierte Strategie nicht mehr optional, sondern existenziell. KMUs, die ihre Websites und Shops nicht für mobile Endgeräte optimiert haben, riskieren, einen Großteil ihrer potenziellen Kunden zu verlieren.
Der Vorteil der Spezialisierung
Trotz der Dominanz großer Plattformen haben spezialisierte Schweizer KMUs einen entscheidenden Vorteil: Konsumenten bevorzugen zunehmend lokale oder spezialisierte Anbieter gegenüber anonymen Warenhausketten. Diese Präferenz für Nischensortimente und persönlichen Service eröffnet KMUs Marktchancen, die Großkonzerne oft nicht bedienen können.
Internationale Chancen durch Zollabbau
Ab 2024 fielen für viele Produkte die Zölle weg, was den internationalen Handel für Schweizer KMUs erheblich vereinfacht. Diese Entwicklung reduziert nicht nur die Importkosten, sondern erleichtert auch den Export in EU-Länder. KMUs können dadurch ihre Märkte erweitern und neue Kundensegmente erschließen.
Herausforderungen durch internationale Konkurrenz
Gleichzeitig erhöht sich der Wettbewerbsdruck durch Factory-to-Customer-Plattformen wie Temu und Shein. Diese Anbieter setzen auf aggressive Preispolitik und riesige Produktauswahl, was lokale Händler unter Druck setzt. Die Antwort liegt in der Fokussierung auf Qualität, Service und lokale Werte.
Technologie als Erfolgsfaktor
Künstliche Intelligenz und Personalisierung werden zu entscheidenden Wettbewerbsvorteilen. KMUs, die KI-gestützte Chatbots, personalisierte Produktempfehlungen oder datengetriebenes Marketing einsetzen, können sich deutlich von der Konkurrenz abheben. Auch Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) bieten neue Möglichkeiten für interaktive Einkaufserlebnisse.
Nachhaltigkeit als Marketingchance

Indem sie sich auf Nischenmärkte konzentrieren, ihre lokale Identität betonen und starke Nachhaltigkeits- und Ethikverpflichtungen demonstrieren, können KMU Vertrauen und Loyalität aufbauen, die grössere, generischere Online-Händler nicht leicht replizieren können. Dies stimmt mit dem breiteren Trend überein, dass Verbraucher Unternehmen suchen, die Nachhaltigkeit priorisieren. Schweizer KMU sollten sich strategisch positionieren, indem sie ihr einzigartiges lokales Wertversprechen, ihre ethische Beschaffung und ihre Nachhaltigkeitsbemühungen hervorheben. Dabei geht es nicht nur um Marketing, sondern darum, diese Werte in ihr Geschäftsmodell zu integrieren, um eine anspruchsvolle Schweizer Konsumentenbasis anzuziehen und langfristige Kundenbeziehungen zu fördern.
Kontinuierliches Wachstum erwartet
Die Zukunftsaussichten sind optimistisch: 23% der Schweizer Onlinehändler erwarten starkes, 69% moderates Wachstum nach der Pandemie. Diese positive Stimmung basiert auf soliden Fundamenten – über sechs Millionen Menschen kaufen bereits regelmäßig online ein, Tendenz steigend.
E-Commerce: Warum Schweizer KMU jetzt handeln sollten
Der Schweizer E-Commerce-Markt boomt und wird voraussichtlich bis 2025 ein Volumen von CHF 13 Milliarden erreichen, mit einer beeindruckenden jährlichen Wachstumsrate von 13,71 % bis 2033.

Durch den Einsatz von Omnichannel-Strategien können Schweizer Unternehmen nahtlos zwischen physischen Geschäften und Online-Kanälen agieren, um den sich wandelnden Erwartungen der Kunden gerecht zu werden. Darüber hinaus ermöglichen Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI) auch kleineren Online-Händlern, personalisierte Produktempfehlungen und automatisierte Kundenkommunikation anzubieten, was die Effizienz steigert und die Kundenbindung fördert. Indem Schweizer KMU ihre Nischenangebote, lokalen Werte und ihren Fokus auf exzellenten Kundenservice hervorheben, können sie sich zudem erfolgreich von grösseren, internationalen Wettbewerbern abheben.
Unterstützung und Beratung für den digitalen Wandel
Der Wandel zum digitalen Handel bringt sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich. Für Schweizer KMUs, die diesen Schritt erfolgreich meistern möchten, ist professionelle Beratung oft entscheidend. Der Schweizerische KMU Verein (SKV) bietet seinen Mitgliedern nicht nur wertvolle Vernetzungsmöglichkeiten mit erfahrenen Unternehmern, sondern auch Zugang zu Experten, die bei der Entwicklung digitaler Strategien unterstützen. Von der technischen Umsetzung bis zur Marktpositionierung – die richtige Beratung kann den Unterschied zwischen digitalem Erfolg und verpassten Chancen ausmachen.
Der E-Commerce wird immer wichtiger, eine gute Strategie ist sinnvoll.